Perfektionismus – Gut oder schlecht?

Geschrieben von am . Veröffentlicht in Onboarding leicht gemacht.

Kennst Du das? Du sitzt in der Schule an einer Klassenarbeit oder Klausur, hast eigentlich schon alle Aufgaben durchgearbeitet und könntest jetzt die Arbeit abgeben und den Raum verlassen. Dennoch bleibst Du sitzen, schaust Dir die Aufgaben noch zwei, drei, vielleicht vier mal an. Gehst alles sorgsam durch, auch wenn du keine Fehler mehr findest gibt es immer noch ein Gefühl, dass dich vor der Abgabe zurückhält.

Vielleicht könnte es an deiner Art von Perfektionismus liegen? Also eigentlich etwas ziemlich positives, oder?

Nicht immer, denn es gibt zwei Arten von Perfektionismus:

den funktionaler Perfektionismus: Du erwartest viel von Dir selbst und möchtest das beste aus Dir herausholen. Deine Aufgaben bearbeitest Du daher sehr gewissenhaft und du kannst Dich über Erfolge freuen. Aus Fehlern kannst Du Lernen und Dich weiterentwickeln.

und

den dysfunktionaler Perfektionismus: Sobald die Anstrengungen alles perfekt zu machen zwanghaft werden ist Vorsicht geboten. Bei übermäßiger Selbstkritik und Angst davor, nicht gut genug zu arbeiten, beeinflusst das den Körper und die Seele.

Was für eine Art von Perfektionismus hast Du? Finde es mit unserem Test heraus!

Weiter unten findest du Tipps gegen zwanghaften Perfektionismus oder wie du dysfunktionalem Perfektionismus entgegenwirken kannst.

Um dem dysfunktionalen Perfektionismus entgegen zu arbeiten, kannst Du auf folgende Anzeichen achten:

Zwangsstörungen wie z.B. Ticks oder ein extremer Ordnungszwang
Unterdrücken von menschlichen und sozialen Bedürfnissen wie das Vernachlässigen von Freundschaften
Körperliche Unruhe, Nervosität und Verspannungen
Die Meinung anderer hat ein höheres Gewicht als die eigene Meinung

Tipps gegen zwanghaften Perfektionismus

Lerne über dich selbst zu lachen
Lerne deine Erfolg zu schätzen
Schreibe auf, was dich motiviert
Mach dir bewusst: Niemand ist perfekt!
Übe dich in Ruhe, Geduld und Achtsamkeit