Was denkst du?

Wie du deine Menschenkenntnis trainieren kannst

Wer weiß, was seinen Gegenüber denkt oder voraussehen kann, wie er sich verhält, hat viele Vorteile. Konflikte können vermieden und Verhandlungen besser geführt werden. Außerdem können Enttäuschungen reduziert werden, wenn man den Charakter des anderen besser einschätzen kann.

Häufig überschätzen wir unsere eigene Menschenkenntnis, denn wir nehmen am liebsten nur das wahr, was uns angenehm ist. Was nicht in unser Bild passt blenden wir aus. Was auch oft und ganz unbewusst passiert: Schubladen-Denken.

Aber Übung macht den Meister!

Hier kommen 3 Tipps, wie du deine Menschenkenntnis trainieren kannst.

  1. Beobachtung als tägliche Routine: Anlässe gibt es genug. In der Bahn, beim Einkaufen, bei der Talkshow im TV. Frag dich selbst: In welcher Situation steckt der Mensch gerade? Wie fühlt er sich?
    Beispiel: Der Mann an der Haltestelle guckt schon zum dritten Mal auf seine Uhr. Er hat es bestimmt eilig!
  2. Kenne dich selbst: Um andere einschätzen zu können, brauchst du zunächst mal Wissen über deine eigene Persönlichkeit. Was sind deine Stärke und Schwächen? Hast du bestimmte Angewohnheiten? Warum handelst du so, wie du handelst? Wer sich selbst kennt, liegt auch bei anderen seltener daneben.
  3. Psychologie: Es gibt bestimmte Fallen in der Psychologie, die auch durch Studien belegt werden. Ein Wahrnehmungsfehler ist z. B. der “Halo-Effekt”. Dieser besagt, dass man von einer bekannten Eigenschaft des Gegenübers oft auf etwas Unbekanntes schließt, wobei es gar keine Zusammenhänge gibt.
    Beispiel: Deine Kollegin hat einen sauberen Schreibtisch und du schlussfolgerst, dass sie bestimmt eine strukturierte Arbeitsweise hat.
    Oder: Dein Nachbar spricht viele Sprachen. Er ist sicher schon viel gereist. … Wirklich?

Schau dir das Video an und achte auf Details.

@ Initiative für Beschäftigung OWL e.V.
Erstellt von Daka Media KG